Sandra Baumgartner ist in der Damenkonkurrenz der österreichischen Staatsmeisterschaften in Mödling weiterhin nicht zu schlagen. Die Kärntnerin demonstrierte im 14/1 Bewerb ihre absolute Überlegenheit und überließ im gesamten Turnierverlauf überhaupt nur 50 Punkte ihren Gegnerinnen. Somit hat sie im abschließenden 10-Ball Bewerb die Chance auf eine perfekte Staatsmeisterschaft mit vier Titeln. Auf Rang zwei reiht sich die Vorarlbergerin Marion Dressel ein, Anna Riegler und Sabine Kozeschnik werden dritte.
Sandra Baumgartner: „Vor der Disziplin 14/1 hatte ich am meisten Respekt, vor allem wegen des niedrigen Ausspielziels. Ein, zwei Fehler und du bist wirklich unter Druck. Vor dem Finale habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, schließlich habe ich letztes Jahr gegen Marion verloren. Am Ende muss ich aber sagen, dass es echt meine souveränste Disziplin war, ich habe in jedem Match wirklich solide gespielt und in keinem Moment gedacht, irgendwie verlieren zu können. Ich hatte dieses Mal echt gar keine Zweifel. Jedenfalls ist genug Energie da, um den Grand Slam in Angriff zu nehmen“.
„Ich habe mich auf ein tolles Spiel gefreut. Sandra hat es weggerollt und ich halt nicht. Ich bin einfach nicht in den Fluss gekommen heute. Sandra war echt super“, resümiert Vizestaatsmeisterin Dressel.
Schober gewinnt enge Konkurrenz in der allgemeinen Klasse
Der 14/1 Bewerb der allgemeinen Klasse war geprägt von vielen engen, nervenaufreibenden Matches. Der Tiroler Clemens Schober, der sich letztes Jahr bereits den 10-Ball Titel in einem nervenaufreibenden Finale sicherte, zeigte abermals seine Nervenstärke. Hauchdünne Erfolge über Arda (100:84) und Höberl (100:96) brachten ihn ins Finale. Dort hatte er mit Dominik Witzemann wenig Mühe und sicherte sich mit 100:24 seinen insgesamt zweiten Staatsmeistertitel. Für den Wiener ist es nach Rang drei gestern ebenfalls die bereits zweite Medaille bei den diesjährigen Titelkämpfen.
Peter Wembacher und Georg Höberl komplettieren das Podest.
„Die Gefühle waren nicht so intensiv wie beim Sieg letztes Jahr, da der Abstand zum Gegner größer war. Das Halbfinale war dafür umso spannender und der zweite Titel freut mich sehr. Natürlich war von so einem klaren Finalergebnis nicht auszugehen. Für den 10-Ball Bewerb, in den ich als Titelverteidiger gehe, empfinde ich keinen Druck. Ich bin vor zwei Monaten Papa geworden, habe geheiratet – der wahre Pokal wartet also daheim“, sagt Schober.
Mirzet Pandur neuer österreichischer Meister der Senioren
Oberösterreich dominiert weiter in der Seniorenklasse. Diesmal war es Mirzet Pandur, der sich mit einem 70:1 Erfolg im Halbfinale über Markus Grünbacher und einem 70:21 über Ingo Peter im Endspiel den Titel sicherte. Der zweite dritte Platz geht an Johann Wallner.
„Mit dem Erfolg ausgerechnet im 14/1 habe ich nicht unbedingt gerechnet, da ich es recht wenig gespielt habe in der Vorbereitung. Es ist wirklich gut gelaufen und nachdem ich bereits fünf, sechs Mal erfolglos um die Medaille gespielt habe, hat es jetzt endlich geklappt. Das Halbfinale war wirklich gut, 70:1 und nur einen Fehler gemacht, und auch im Finale hat es gereicht. Ich bin sehr glücklich“, berichtet Pandur.
Raster allgemeine Klasse 14/1:
https://oepbv.at/turnier/php_public/spielfeld.php?tID=29170&tabID=6276
Raster Damen 14/1:
https://oepbv.at/turnier/php_public/spielfeld.php?tID=29174&tabID=6263
Raster Senioren 14/1:
https://oepbv.at/turnier/php_public/spielfeld.php?tID=29178&tabID=6267
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Fotos (c) ÖPBV