29.09.2025. Poolbillard-Staatsmeisterin Sandra Baumgartner hat auf der fünften Station der Predator-Women-Euro-Tour-Saison 2025, dem mit 15.000 Euro dotierten Dutch Open in Assen, ihr nächstes Spitzenergebnis abgeliefert. Die Kärntnerin
musste sich bei dem in der Disziplin 9-Ball ausgetragenen Event nach sechs Siegen in Folge erst im Endspiel der Deutschen
Ina Kaplan mit 6:9 geschlagen geben und katapultierte sich mit ihrem zweiten Platz auch an die zweite Stelle im aktuellen
Women-Euro-Tour-Ranking.
„Im ersten Moment war ich schon enttäuscht, weil ich auch im Finale Chancen auf den Sieg hatte. Gesamt gesehen bin ich
aber schon zufrieden. Bei den fünf Euro Tours in dieser Saison war ich zweimal Zweite und einmal Dritte, und der zweite
Platz im Gesamtranking ist schon ganz in Ordnung. Vor Kurzem habe ich außerdem eine Technikumstellung gemacht, und
die hat bei diesem Turnier schon ganz gut funktioniert“
, erklärte Baumgartner, die am Samstag mit einem 7:5-Erfolg gegen
die Deutsche Romina Lenk in der Doppel-K.-o.-Vorrunde in den Wettkampf startete.
Anschließend folgten ein glattes 7:0 gegen die Niederländerin Jum Zwijnenburg und ein 7:2-Erfolg gegen Teamkollegin Lena
Primus zum direkten Aufstieg ins Achtelfinale. Am Sonntag setzte die Klagenfurterin dann ihren Siegeszug gegen die
Spanierin Silvia López Fibla (9:6) fort und kämpfte sich mit einem 9:8-Erfolg gegen die Ukrainer Darya Siranchuk und einem
9:7-Sieg gegen die Serbin Bojana Šarac ins Endspiel.
Gegen Kaplan lag Baumgartner gleich zu Beginn mit 0:3 zurück, ließ aber nicht locker und verkürzte im Lauf der Partie ihren
Rückstand auf nur noch ein Game. Beim Stand von 6:7 bot sich der Kärntnerin auch die Gelegenheit zum Ausgleich. Durch
einen Pot-Fehler schwenkte das Momentum aber wieder zu Kaplan, die auf 8:6 stellte und sich auch das folgende Game
zum Turniersieg sicherte. Die Deutsche führt mit diesem Erfolg das Women-Euro-Tour-Ranking weiterhin souverän an.
Primus schrammt am Semifinale vorbei – nun 10-Ball-WM in Bali
Österreichs zweite Starterin in Assen, Lena Primus, belegte im Endklassement den geteilten fünften Platz. Die Steirerin, in
der Vorwoche noch bei einer Heyball-Konkurrenz in Brisbane, Australien, aktiv, schüttelte den Jetlag gut ab und begann
ihren Wettkampf am Samstag mit einem 7:0-Sieg gegen die Norwegerin Katrine Sætereng und einem deutlich härter
erkämpften 7:5-Sieg gegen die Deutsche Vivien Heine. Den Aufstieg ins Achtelfinale fixierte die Gleisdorferin nach der 2:7-
Niederlage gegen Baumgartner mit einem 7:5-Sieg in der Hoffnungsrunde gegen die Französin Marion Jude.
Am Sonntag hielt Primus noch die Belgierin Kamila Khodjaeva mit 9:5 auf Distanz und hätte beinahe im Viertelfinale auch
die Niederländerin Tamara Rademakers aus dem Bewerb genommen. „Beim Stand von 8:8 hatte sie Anstoß, und es ist kein
Ball gefallen. Dann habe ich alles weggespielt, aber leider die Neun vergeben. Das war schon superenttäuschend und sehr
schade, weil ich so knapp am Semifinale dran war.“
„Ich war generell am Finaltag sehr angespannt. Prinzipiell habe ich aber sehr gut gespielt“, sagte Primus, die sich nun auf
die vom 8. bis 12. Oktober stattfindende 10-Ball-Weltmeisterschaft in Bali, Indonesien, vorbereitet, an der auch 8-Ball-Welt-
meisterin Jasmin Ouschan teilnehmen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kronlachner
Pressereferent / Media Office
Österreichische Billardunion
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