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13.04.2025 06:00 Uhr - Autor: Andreas Kronlachner

Jasmin Ouschan holt 2. ET Sieg!

Baumgartner Dritte und Ouschan Albin auf Patz 5!

12.04.2025. Jasmin Ouschan hat die unmittelbar nach der Poolbillard-Europameisterschaft in Tallinn ausgetragene, mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Women’s Division der zur Predator Euro Tour zählenden Estonian Open in der Disziplin 8- Ball für sich entschieden. Die Kärntnerin, die bei der EM ebenfalls im 8-Ball triumphierte, bezwang im Endspiel die Deutsche Pia Filler mit 8:6 und sicherte sich ihren bereits 20. Euro-Tour-Titel und einen Siegerscheck in Höhe von 3200 Euro.
Ouschan, die auch den letzten Women-Euro-Tour-Event in Treviso für sich entschied, startete am Donnerstag mit einem 6:0- Sieg gegen die Slowakin Ivana Kuriščáková in den Bewerb und distanzierte anschließend die Slowenin Bojana Šarac mit 6:3. Am Freitag folgte mit einem 6:2-Erfolg gegen die Italienierin Sara Iannini der direkte Einzug ins Achtelfinale und auch dort hielt sich die Rekordeuropameisterin nicht lange mit der Schwedin Linnea Hjalmarström auf.
Mit einem klaren 8:1-Triumph schnappte sich Ouschan ihr Viertelfinalticket und prolongierte dort gestern gegen die Polin Oliwia Zalevska ihren Erfolgslauf mit einem 8:3-Sieg. Im Semifinale standen dann jedoch die Zeichen auf Sieg sehr lange überhaupt nicht gut. Nach sehr durchwachsenem Spielverlauf sah sich Ouschan gegen die Spanierin Maria Teresa Ropero mit 3:7 im Rückstand, schaffte aber anschließend mit fünf Games in Folge den Turnaround zum 8:7.
„Im Semifinale habe ich zunächst meinen Queue nicht richtig spüren können und auch mein Arm hat sich fremd angefühlt. Alles was ich gemacht habe war irgendwie falsch und ich bin natürlich dann auch unsicher geworden. Ich habe mir aber gesagt dass wenn ich eine weitere Chance bekomme, ich einfach alles versuchen werde das zu ändern. Das ist auch alles was man in so einer Situation machen kann. Sie hat mir aus irgendeinem Grund dann noch viele Chancen gegeben und es war ein Glück für mich, dieses Match doch noch drehen zu können“ sagte Ouschan.
Das Finale verlief zu Beginn für die Kärntnerin deutlich besser. Ouschan agierte abgeklärt, holte sich Game für Game und lang nach einer Dreiviertelstunde mit 6:0 in Führung. Filler ließ aber nicht locker, wurde immer mehr vom Spielverlauf begünstigt und kam wieder heran. Ein verpasster Bankshot auf ihrem Weg zum 7:7-Ausgleich ließ das Momentum aber wieder in Richtung Ouschan schwingen, die diese Gelegenheit nutzte und ihre verbliebenen Bälle zum 8:6-Sieg versenkte.
„Ich habe ein weiteres Euro-Tour-Finale gewonnen, und es ist mein 20. Euro-Tour-Titel, und natürlich bin ich froh darüber. Mein Spiel war ein bisschen ein Auf und Ab und am Ende ist es nach meinem Geschmack dann doch noch etwas zu eng geworden. Es waren zwei lange Wochen hier und ich bin jetzt ausgelaugt und leer und es ist keine Energie mehr übrig. Ich habe alles gegeben und es hat sich für mich ausgezahlt und darüber bin ich glücklich“ erklärte Ouschan im Siegerinterview.
Mit Platz 3 gelang Sandra Baumgartner ebenfalls ein Spitzenresultat. Die Klagenfurterin hatte dabei nach einer 5:6-Auftakt- niederlage gegen die Schwedin Luise Furberg jedoch einen langen Weg in der Doppel-K.-o.-Grundrunde zu absolvieren. Im Hoffnungsast landete Baumgartner Siege gegen die Niederländerin Jolien Schuurman (6:3), die Deutsche Natalia Gabriel (6:1), die Polin Julia Babica (6:2) und die Ukrainerin Darya Siranchuk (6:3) um sich schließlich im Achtelfinale mit einem 8:6- Sieg bei Furberg für ihre Niederlage zu Beginn zu revanchieren.
Das Viertelfinalduell mit der Tschechin Veronika Hubrtová ging mit 8:6 an die Kärntnerin und auch im Semifinale lag Baumgartner mit einer 7:5-Führung gegen Pia Filler auf Kurs. „Mein erster Potversuch auf die 8 zum Matchgewinn ist an der Kante gelandet, genauso wie mein zweiter nach einem Jumpshot. Ich hatte dann noch eine Gelegenheit mit eigenem Anstoß wo aber kein Ball gefallen ist und dann bin ich nicht mehr an den Tisch gekommen“ erklärte Baumgartner.

„Schade. Ein zweites Euro-Tour-Finale in Serie gegen Jasmin wäre schon cool gewesen aber auch ein dritter Platz so kurz nach der EM ist für mich ein ganz gutes Resultat“ zog die Team-Europameisterin dennoch positiv Bilanz.
Für Nationalteam-Kollegin Lena Primus aus der Steiermark und für die Kärntnerin Anna Riegler kam in der Women’s Diviion der Estonian Open das Aus bereits in der Vorrunde.


Albin Ouschan in Open Division Fünfter!
Albin Ouschan sorgte in der mit 50.000 Euro dotierten Open Division der Estonian Open mit dem fünften Platz für das beste rotweißrote Resultat. Der zweifache 9-Ball-Weltmeister kam dabei in seinem ersten Match am Donnerstag zu einem unerwarteten kampflosen Sieg, da sein Auftaktgegner Lars Kuckherm aus Deutschland nicht antrat und disqualifiziert wurde.
Gegen dessen Landsmann Yuma Dörner musste der zweifache 9-Ball-Weltmeister dann erstmals an den Tisch und setzte sich klar mit 8:2 durch. Es folgten weitere Siege gegen den Esten Mark Mägi (8:3) und den Polen Konrad Juszczyszyn (8:2) zum Aufstieg in die K.-o.-Endrunde, wo der Kärntner am Freitagabend die volle Distanz benötigte, um sich gegen den Franzosen Fabio Rizzi mit 10:9 zu behaupten.
Gestern hielt der neue Team-Vizeeuropameister im Achtelfinale den Polen Daniel Macioł noch mit 10:5 auf Distanz, unterlag anschließend aber im Match um den Aufstieg ins Semifinale dem Esten Denis Grabe mit 8:10.
Von den weiteren österreichischen Startern gelang auch dem Tiroler Maximilian Lechner und dem Oberösterreicher Daniel Guttenberger der Sprung unter die Letzten 32. Lechner landete zu Beginn zwei 8:1-Siege gegen den Norweger Kim Soo Gamark und gegen den Spanier Álvaro Canoniga. Anschließend fertigte der Innsbrucker den Polen Radosław Babica mit 8:5 ab. Der Aufstieg ins Achtelfinale scheiterte gestern jedoch durch eine bittere 9:10-Niederlage gegen den Kroaten Ante Šola.
Guttenberger begann seinen Wettkampf mit einem 8:5-Erfolg gegen den Deutschen Sebastian Meiningner und bezwang anschließend Meiningers Landsmann und frisch gebackenen Team-Europameister Felix Vogel sowie den Portugiesen Jorge Tinoco mit 8:3. Der Oberösterreicher musste dann aber gestern Abend in der ersten K.-o.-Runde dem Polen Michał Muklewicz mit 8:10 den Vortritt lassen.
Für den bei der EM mit 14.1-endlos-Bronze und mit Team-Silber ausgezeichneten Vorarlberger Mario He und die weiteren österreichischen Startet war in der Open Division der Estonian Open bereits in der Doppel-K.-o.-Vorrunde Endstation.
Den Open Division Titel sicherte sich Joshua Filler. Der Deutsche bezwang im Endspiel Ouschan-Bezwinger Denis Grabe mit 10:6 und holte sich den Siegerscheck in Höhe von 6000 Euro.


Weitere Informationen:
Predator Euro Tour: https://www.epbf.com/tournaments/eurotour/

Women Euro Tour: https://www.epbf.com/tournaments/eurotour-women/

Livestreams: https://www.youtube.com/@ProBilliardTV


Andreas Kronlachner

Pressereferent / Media Office Österreichische Billardunion Carambol.Pool.Snooker&EnglishBilliards

Josef-Schöffel-Straße 46
3013 Tullnerbach
Tel. +43 664 5262065
mailto:a.kronlachner@billardunion.at www.billardunion.at



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