Presseaussendung Österreichische Billard Union (ÖBU) – Media Office
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He bei Qatar World-Cup 10-Ball auf Platz 2 • Ouschan Neunter • Lechner belegt Rang 17
14.12.2024. Poolbillardprofi Mario He hat sich beim mit 450.000 US-Dollar dotierten World-Cup 10-Ball in Doha, Katar, in der „Final Knock Out Stage“ nach fünf Siegen in Folge erst im Endspiel geschlagen geben müssen und den zweiten Platz belegt.
Der Vorarlberger, der zuletzt in Florida seinen Titel bei der American 14.1 Straight Pool Championship erfolgreich verteidigte, startete in Doha mit einem 9:2 Sieg gegen den Deutschen Felix Vogel zunächst sehr souverän. Die darauf folgende 7:9- Niederlage im Doppel-K.-o.-Grunddurchgang gegen den Iraker Ameer Ali zwang He aber zum Weg über die Hoffnungs- runde. Dort präsentierte sich der Rankweiler nervenstark und schaffte gegen den Japaner Hayato Hijikata mit einem 9:8 Erfolg und einem „Break and Run“ im alles entscheidenden Game den Aufstieg in die finale Turnierphase der besten 64.
Der Achtelfinaleinzug gelang dem Rankweiler anschließend mit Siegen gegen den Deutschen Stefan Kasper (9:5) und gegen den Philippinen Marlon Manolo (11:8). Gestern blieb He auch gegen Manolos Landsmänner Sean Mark Malayan mit 11:6 und gegen Aivhan Maluto mit 11:7 erfolgreich und hielt sich damit im Rennen um den Titel. Im heutigen Semifinale bezwang der Vorarlberger den Syrer Mohammad Soufi mit 11:7, konnte aber im Endspiel nicht mehr ganz an seine zuvor gezeigten Leistungen anschließen und unterlag dem Polen Daniel Maciol klar mit 4:13.
„Ich habe insgesamt sehr gut gespielt aber auch viel kämpfen müssen, weil die Layouts nach dem Break teilweise sehr schwer waren und auch meine Gegner sehr stark waren. Es sind mir viele wichtige und schwere Bälle gelungen, die mich über das Turnier hinweg auf Kurs gehalten haben. Am Ende des Semifinales bin ich etwas nervös geworden, im Endspiel dann überhaupt nicht. Da habe ich mich aber im Vergleich zu den Spielen davor nicht richtig wohl gefühlt.“
„Nach einem Fehler am Anfang bin ich unsicher geworden und habe mir immer wieder nicht die richtigen Winkel gestellt und mir selbst das Leben schwer gemacht. Er hat sehr gut gespielt und meine Fehler bestraft. Natürlich hätte ich das Finale gerne gewonnen, aber da hätte schon ein kleines Wunder passieren müssen, dass mir das mit dieser Leistung gelingt. Der zweite Platz ist daher schon in Ordnung“ erklärte He.
Ouschan Neunter, Lechner auf Platz 17
Für den Kärntner Albin Ouschan und den Tiroler Maximilian Lechner war im Achtelfinale bzw. in der Runde davor Endstation. Ouschan, im Grunddurchgang mit einem 9:1 Auftaktsieg gegen Hamza Al-Awidi aus dem Oman, einer Niederlage gegen den Russen Konstantin Stepanow (6:9) und einem 9:4 in der Hoffnungsrunde gegen den Taiwanesen Lo Li Wen, legte in der Knock-Out-Stage mit Siegen gegen den Araber Hussein Al Mustafa (9:6) und gegen den Indonesier Albert Januarta (11:9) weiter nach.
Das bittere Aus kam dann jedoch in der Runde der letzten 16 mit einer 10:11 Niederlage gegen Jeffrey De Luna von den Philippinen. „Da habe ich bei 10:10 die 2 verschossen. Vielleicht war der Zeitdruck zu groß oder ich habe zu lange überlegt. Am Ende habe ich dann die falsche Entscheidung getroffen, wie ich den Ball spiele. Das sind leider die Momente wo man zurückblickt und sich denkt, was wäre gewesen wenn. Aber ich bin zufrieden. Es war ein harter Kampf und es war unglaublich schwer zu spielen. Schade, dass ich das Jahr nicht besser habe abschließen können“ sagte Ouschan.
Lechner gelang im Grunddurchgang ein souveräner Durchmarsch mit Siegen gegen den Syrer Mohammed Abdulkarim Aziza (9:4) sowie gegen den Inder Anurag Giri (9:3). Auch in der ersten K.o.-Runde diktierte der Tiroler gegen den Japaner Hiroshi Takenaka klar das Geschehen und ging als 9:2 Sieger vom Tisch. Gegen He Bezwinger Ameer Ali fand aber auch Lechner im Match um den Aufstieg ins Achtelfinale keinen Zugriff und unterlag dem Perser mit 6:11.
„Der ist wirklich ein harter Knochen. Ich habe auch bei der 9-Ball WM dieses Jahr gegen ihn verloren. Er spielt nur im arabischen Raum und hat gegen mich wieder sehr gut gespielt. Mein Break war zwar gut, aber selten mit Fortsetzung. Ich habe darüber hinaus kaum Chancen bekommen ihn bei seinen Anstößen zu breaken und auch meine Safes waren nicht zwingend genug. Es gibt aber trotzdem sehr viel Positives mitzunehmen aber da sind auch ein, zwei Sachen, an denen ich für das nächste Jahr arbeiten werde“ bilanzierte Lechner.
Rekordpreisgeld:
Der Qatar World Cup 10-Ball in Doha ist eine vom Poolbillard-Weltverband WPA (World Pool Association) sanktionierte Veranstaltung der Qatar Billiard Sports Federation (QBSF), die dieses Jahr erstmals ausgetragen wurde. Mit 450.000 US Dollar ist dieser Bewerb das bisher höchstdotierte Turnier in der Disziplin 10-Ball weltweit. Premierensieger Daniel Maciol streifte ein Scheck in Höhe von 100.000 US Dollar ein. Mario He konnte sich als „Runner-up“ mit einer Prämie von 40.000 US Dollar trösten.
In der finalen Knock-out-Phase wurde zunächst wie in der Doppel-K.-o.-Vorrunde auf neun gewonnene Games gespielt. Ab dem Achtelfinale wurden die Matchsieger im „Race to 11“ ermittelt. Das Endspiel wurde auf 13 gewonnene Games ausgetragen. Bei allen Spielen wechselte nach jedem Game das Anstoßrecht („Alternate Break“-Regel).
Weitere Informationen zum Qatar World Cup 10-BalI:
Vorrunde: https://cuescore.com/tournament/Qatar+World+Cup+10+Ball+-+Stage-2/52211890
Endrunde: https://cuescore.com/tournament/Qatar+World+Cup+10+Ball+-+Stage+2+%28Knock+Out+Last-64%29/52756678 Livestream: https://www.youtube.com/@QBSF
World Pool Association: https://wpapool.com/
Qatar Billiard Sports Federation: https://qbsf.qa/ui/home
Österreichischer Pool Billard Verband: https://www.oepbv.at/home.php
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Mit freundlichen Grüßen Andreas Kronlachner
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