Das österreichische Team konnte sich bei den diesjährigen Dynamic Billard European Pool Championships Seniors (45+ & 55+) & Ladies in Antalya (Türkei) drei Medaillen sichern. In der Klasse über 45 wurde Österreich von Robert Hitthaler und Vincent Gomez vertreten, in der Klasse über 55 von Johann Schernthaner und Karl Hanscho. 

Johann Schernthaner konnte gleich in der Auftaktdisziplin 14/1 endlos groß aufspielen und das Halbfinale erreichen. Dort musste er sich nach hartem Kampf dem späteren Europameister Henrique Correia aus Portugal knapp geschlagen geben. Im 8-Ball Bewerb konnte er nachlegen und sich aus der Hoffnungsrunde kommend für das Halbfinale qualifizieren, dort war allerdings abermals gegen den starken Portugiesen Schluss. „Nach jedem guten Tag im Turnier hatte ich einen weniger guten, das heißt, an der Kondition wäre zu arbeiten. Natürlich war es sehr schade, dass ich das Halbfinale im 14/1 verloren habe, mit ein bisschen Glück wäre das zu machen gewesen. Das Halbfinale im 8-Ball dagegen war nach fünf Matches, darunter zwei kraftraubende (Pereira, Karlsson) einfach nicht mehr zu stemmen. Aber trotzdem bin ich mit meinen Leistungen phasenweise sehr zufrieden, und mit zwei Medaillen gibt's nichts zu jammern", fasst Schernthaner sein Turnier zusammen.

Ein Rückkehrer auf internationaler Bühne ist der Kärntner Karl Hanscho. Nach langer Pause stieg er wieder ins Turniergeschehen ein und konnte sofort zeigen, dass er wieder zu Höchstleistungen fähig ist. Im 8-Ball Bewerb, wo er sich bereits vergangenen Monat den österreichischen Meistertitel der Senioren gesichert hatte, spielte er sich ungeschlagen ins Finale vor. Dort hatte er, wie schon sein Teamkollege zuvor, seinem Gegner Henrique Correia nicht genügend entgegenzusetzen, der sich nach einem nahezu fehlerfreien Match seinen zweiten Europameistertitel sicherte und Hanscho auf einen dennoch exzellenten zweiten Platz verwies. „Nach über 10 Jahren Pause ist der Einstieg ins Turniergeschehen doch ein wenig schwieriger gewesen als gedacht. Daher bin ich über meinen 2. Platz schon sehr glücklich. Aber Luft nach oben und mehr ist vorhanden und ich weiß was zu tun ist, um nächstes Jahr voll anzugreifen", resümiert Hanscho.

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