Die 43. Österreichischen Pool Billard Staatsmeisterschaften sind heute mit den Entscheidungen in der Disziplin 10-Ball zu Ende gegangen.
In der allgemeinen Klasse zeigte sich einmal mehr, wie eng das Feld beisammen liegt, so musste Doppelstaatsmeister Stefan Huber bereits in Runde 1 gegen Teamkollegen Michael Wich die Segel streichen. Auch in weiterer Folge kam es zu engen Partien und nervenaufreibenden Duellen. Clemens Schober kürte sich in einem über zweistündigen Nervenkrimi mit einem Sieg über den Salzburger Michael Wich erstmals zum Staatsmeister. Der Tiroler musste dabei ab dem Viertelfinale in fast jedem Match über die volle Distanz gehen. „Die Gefühle am letzten Ball, wie der fällt, ist unbeschreiblich. Mir kommen jetzt noch die Tränen, es ist schwierig, das in Worte zu fassen. Mein Gegner hat auch unfassbare Bälle gepottet, er hätte es sich auch verdient gehabt“, resümiert Schober. Georg Höberl (Kärnten) und René Sommeregger (Tirol) komplettieren das Podest.
Im Bewerb der Damen war Sandra Baumgartner abermals nicht zu schlagen. Mit durchwegs ungefährdeten Siegen spielte sie sich zum dritten Titel in diesem Jahr und zum 19. insgesamt. Damit ist sie nunmehr alleinige Rekordhalterin vor Jasmin Ouschan, die bei 18 Titel hält. „Natürlich sind die Kraftreserven in der letzten Disziplin nach fünf Tagen durchgehend Billard schon fast aufgebraucht. Allerdings hat mich wie bereits gestern eher die Nervosität eingeholt, da es möglich war den 19. Titel zu holen. Heute hat es zum Glück geklappt“, lautet Baumgartners Fazit. Marion Winkler (Tirol) und Sarah Kapeller (Tirol) bzw. Marion Dressel (Vorarlberg) komplettieren das Podest.
Bei den Senioren konnte sich Robert Hitthaler (Steiermark) mit einem Zittersieg über Michael Hütter (6:5) den Titel schnappen. „Ich wollte unbedingt eine Goldene, der Plan ist voll aufgegangen. Ich bin also voll zufrieden. Die Shotclock im Finale hat uns beiden recht gutgetan, ich dachte bei 5:3 Führung das ist der Sieg aber Mike hat dann nochmal voll aufgedreht“, lobt Hitthaler auch seinen Gegner.
In der Jugend ging der U19 14.1 endlos Titel an Markus Schleindler (Vorarlberg).
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