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30.09.2023 23:08 Uhr - Autor: Andreas Kronlachner

Lechner brilliert bei US-Open!

Abermals Top Platzierungen für OEPBV Athleten...
Ko Ping Chung neuer US Open Champion

Ko Ping Chung hat sich den 50.000 US Dollar Siegerscheck bei den mit 300.000 US Dollar dotierten US Open im Harrah’s Casino und Resort in Atlantic City gesichert. Der Taiwanese, der im Viertelfinale den Siegeszug des Tiroler Profis Maximilian Lechner mit einem 10-6 Erfolg stoppte, bezwang im Endspiel den Russen Fedor Gorst nach anfänglichem Rückstand am Ende klar mit 13-6. Im Semifinale hatte der Asiate seinem Gegner Aloisius Yapp aus Singapur mit 11-0 die Höchststrafe verpasst und dabei seine klare Dominanz in der entscheidenden Phase des Traditionsevents eindrucksvoll unterstrichen.
Yapp beendete zuvor im Achtelfinale den Lauf des Vorarlbergers Mario He, der die 46. Auflage der US Open 9- Ball Championship auf dem geteilten neunten Platz abschloss.

Lechner bei US Open auf Platz 5 – He Neunter

30.09.2023. Maximilian Lechner hat mit Platz 5 für das Top-Ergebnis der heimischen Pool Billard Asse bei den mit 300.000 US Dollar dotierten US Open im Harrah’s Casino und Resort in Atlantic City gesorgt.
Der Tiroler musste sich gestern im Viertelfinale dem Taiwanesen Ko Ping Chung am Ende mit 6-10 geschlagen geben, nachdem ihm von einem 1-5 Rückstand noch ein Comeback zum 6-6 gelungen war. Beim anschließenden Anstoß fiel bei Lechner allerdings der Spielball und eine weitere Gelegenheit erhielt der Tiroler nicht mehr.
In die Vorrunde war dem Weltranglisten-11. bereits am Montag mit klaren Siegen gegen den Amerikaner Mark Muir (9-0) und gegen den Vietnamesen Nguyen Cong Thanh (9-5) ein Start nach Maß geglückt. Am Mittwoch stellte Lechner dann den direkten Aufstieg unter die letzten 64 gegen den Polen Radoslaw Babica mit 9-3 sicher.
Zum Auftakt der KO Phase sorgte der Innsbrucker am Donnerstag im Stallduell gegen den Oberösterreicher Daniel Guttenberger mit einem 10-3 Sieg für klare Verhältnisse und rang anschließend in einem zähen Schlagabtausch den Amerikaner Oskar Dominguez mit 10-7 zum Einzug ins Achtelfinale nieder.
Mit dem Portugiesen Miguel Silva hatte Lechner dort gestern Mittag wenig Schwierigkeiten und setzte seinen Siegeszug mit einem klaren 10-3 Erfolg fort. Ein neuerlicher Sieg gegen Ko Ping Chung, den Lechner im Vorjahr bei den US Open im Semifinale bezwungen hatte, war dem Tiroler dann aber nicht vergönnt.
„Es war das genaue Gegenteil vom letzten Jahr wo ich die glücklicheren Situationen auf meiner Seite gehabt habe. Heuer war es eben er. Aber so ist eben Billard. Im Großen und Ganzen bin ich jetzt drei Mal in Serie bei den US Open zumindest bis ins Viertelfinale gekommen. Das ist find ich schon eine unglaubliche Leistung von meiner Konstanz her. Ich fühle mich gut am Tisch, freue mich jetzt schon auf den nächsten Major Event in Vietnam und bin schon gespannt was mich dort erwartet. Mental und spielerisch bin ich bereit für meinen ersten Sieg auf der World Nineball Tour“ sagte Lechner.

Für Mario He endeten die US Open im Achtelfinale. Der Vorarlberger, mit Platz 5 in der aktuellen WPA Welt- rangliste bestplatzierter Österreicher, unterlag in einer extrem unglücklichen Partie Aloysius Yapp aus Singapur mit 5-10 und belegte den geteilten neunten Endrang.
He hatte am Dienstag seine Vorrunde mit einem 9-4 Sieg gegen den Amerikaner Ruben Flores begonnen, musste anschließend aber bei seinem 9-8 „Hill-Hill“ Erfolg gegen den Vietnamesen Phuong Nam Pham alle Register ziehen. Gegen den Philippinen Lee van Corteza klappte am Mittwoch mit einer 7-9 Niederlage die Qualifikation für die letzten 64 für den Vorarlberger noch nicht auf Anhieb. Im zweiten Anlauf schaffte He aber mit einem 9-5 Sieg gegen den Kuwaiter Bader Alawadhi diese Hürde und zeigte sich dabei in großartiger Form.
In der Runde der letzten 64 gegen den Niederländer Niels Feijen Dank gelang dem Rankweiler am Donnerstag mit einem starken Finish ein 10-7 Erfolg und auch den Ungarn Oliver Szolnoki konnte He im Match um den Einzug ins Achtelfinale mit dem gleichen Resultat auf Distanz halten. Gestern lief beim Vorarlberger aber nur sehr wenig zusammen wohingegen sein Kontrahent mehrmals vom Spielglück begünstigt war und den entscheidenden 9-Ball dem Spielverlauf entsprechend mit einem „Gold Break“ im 15. Game versenkte.
„Der gesamte Spielverlauf hat mich dann am Ende des Matches doch etwas genervt. Ich habe aber auch selbst Fehler gemacht wobei dass bei schwierigen Bällen der Fall war, die ich aus dem Spiel heraus angehen musste. Es ist in Summe einfach gar nicht gut für mich gelaufen. Das ist zwar bitter, ist aber eben nun so“ erklärte He.

Gegnerische Perfektion stoppt Ouschan

Für Österreichs 2-fachen 9-Ball Weltmeister Albin Ouschan kam das Aus bereits am Donnerstag in der ersten KO Runde mit einer 5-10 Niederlage gegen Deutschen Ralph Souquet. „Ich habe bis zum Stand von 5-2 perfekt gespielt, bin dann noch bei drei Safe-Situationen drangekommen und habe einen sehr schweren langen Ball angehen müssen. Ralph hat insgesamt 7 Break and Runs gespielt was ich schon ewig nicht von ihm gesehen habe! Derzeit kann ich tun was ich will. Ich treffe laufend auf Gegner, die einen perfekten Satz gegen mich spielen“ war Ouschan über das frühe Ende alles andere als glücklich.
In der Vorrunde hatte sich der Klagenfurter sehr solide präsentiert und gegen den Finnen Petri Tamminen (9-2) sowie gegen die Amerikaner Ray Shultz (9-2) und Billy Jr Ussery (9-3) keinen Zweifel über den Matchausgang aufkommen lassen.

Starke Vorrunde von Guttenberger

Daniel Guttenberger hatte seinen Höhepunkt in der Vorrunde im entscheidenden Match um den Aufstieg unter die letzten 64 gegen 9-Ball Ex Weltmeister Alex Pagulayan. Der Oberösterreicher drehte einen 5-8 Rückstand gegen den Kanadier noch in einen 9-8 Sieg und schaffte wie erstmals den Sprung in die finale US-Open Turnierphase, wo gegen Nationalteam Kollegen Lechner das Aus kam.
„Max hat einfach besser als ich gespielt und absolut verdient gewonnen. Mein Match gegen Pagulayan vorher war mehr als OK und ich habe damit eine meiner Zielsetzungen, die Finale Stage zu erreichen, geschafft. Natürlich wünscht man sich dann auch dass es noch etwas weitergeht aber das kann in Zukunft bei mir auf alle Fälle noch kommen“ war Guttenberger mit seiner Performance zufrieden.
Tradition
Bei der bereits 46. Auflage der „US Open 9-Ball Championship“ ermittelt ein 256 Teilnehmer starkes Feld vom 25. – 30. September im Harrah’s Resort & Casino in Atlantic City den Nachfolger des Spaniers Francisco Sanchez Ruiz, der sich im Vorjahr den Titel mit einem 13-10 Finalsieg gegen den Tiroler Max Lechner sicherte.
Nach der Doppel-KO Vorrunde wird anschließend im KO-System der Sieger bestimmt, der sich auf einen Preisgeldscheck in Höhe von 50.000 US Dollar freuen darf. Im Semfinale treffen heute Lechner Bezwinger Ko Ping Chung und He Bezwinger Aloysius Yapp aufeinander. Der andere Finalist wird entweder der Russe Fedor Gorst oder Überraschungsmann Aleksa Pecelj aus Serbien sein.



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