Jasmin Ouschan hat beim 50.000.- Dollar Turnier in Las Vegas den letzendlich 9. Platz belegt.
Die Rekord-Europameisterin und aktuelle Nummer 4 der WPA Weltrangliste präsentierte sich bei dem zur Predator Pro Billiards Serie zählenden 10-Ball Event in der Doppel KO Vorrunde zunächst in guter Form und gab in ihren Matches gegen die Amerikanerinnen Janet Atwell (4-0, 4-2) am Freitag und Joann Mason-Parker (4- 2, 4-2) am Samstag keinen Satz ab und schaffte am Sonntag mit einem weiteren 2-0 Sieg gegen die Peruanerin Jackeline Perez (4-1, 4-3) den direkten Einzug in die Runde der letzten 16.
Der angepeilte Aufstieg ins Viertelfinale scheiterte dann aber im Match gegen Silviana Lu. Ouschan konnte an ihre Vorrunden Performance nicht mehr anschließen und unterlag der Nummer 21 im WPA Ranking aus Indonesien glatt mit 0-2 (1-4, 3-4) in Sätzen.
„Mir sind so viele Unforced Errors passiert die es mir schwer gemacht haben Vertrauen zu finden. Damit ist es hier nur der 9. Platz geworden. Also gut, dann eben weiter zum nächsten Event“ bilanzierte Ouschan kurz und knapp auf ihrem Instagram Account.
Den Sieg bei den Alfa Las Vegas Women Open sicherte sich Seo Seoa. Die Südkoreanerin bezwang im Endspiel die Australierin Hung Meng-Hsianach Satzrückstand noch mit 2-1 (3-4, 4-2, 4-0) in Sätzen und erhielt 13.000 US Dollar Preisgeld.
Auf der Herren Seite konnte "Mad" Max Lechner die rot-weisss-roten Farben verteidigen:
Der Innsbrucker eröffnete den mit 125.000 US Dollar dotierten 10-Ball Wettkampf am Mittwoch mit einem 2-0 (4-1, 4-1) Sieg gegen Julio Burgos aus Puerto Rico und sorgte am Donnerstag mit einem weiteren 2-0 (4-2, 4-1) über den Polen Konrad Juszczyszyn für sein nächstes Erfolgserlebnis.
Am Freitag war auch 10-Ball Ex-Europameister Marc Bijsterbosch in der Knock Out Phase der besten 64 Spieler keine Hürde für den Tiroler. Lechner blieb bei seinem 4-2, 4-1 Sieg gegen den Niederländer erneut ohne Satzverlust und löste anschließend am Samstag mit einem erneut glatten 4-1, 4-3 Erfolg sein Achtelfinalticket gegen den Indonesier Alvin Anggito.
Gegen den Ukrainer Witaly Patsura war dort dann aber Endstation. Lechner verteidigte zunächst im ersten Satz mit 4-3 seine bis dahin makellose Bilanz, musste anschließend aber mit 3-4 den ersten Satz-Verlust einstecken und blieb im Entscheidungsdurchgang ohne weiteren Game-Gewinn.
„Es war leider ein unrühmliches Ende. Ich habe im Achtelfinale bereits 3:0 im 2. Satz geführt und dann einen einfachen Jump Shot verschossen. Danach war ich komplett von der Rolle. Mein Gegner hat gut gespielt und ich hab meine Chancen nicht mehr nutzen können. Abgesehen von diesem Match war es aber ein sehr gutes Turnier von mir“ erklärte Lechner.
Der Vorarlberger Mario He und der Kärntner Albin Ouschan schafften es in Las Vegas ebenfalls in die Knock Out Phase. Ouschan dominierte in der Vorrunde den Amerikaner Billy Thorpe und den Deutschen Ralf Souquet ohne Satzverlust und überwand in der KO-Stage auch den Niederländer Jan van Lierop mit 2-1. Gegen den starken Taiwanesen Jung Lin Chang blieb der 2-fache 9-Ball Weltmeister aber ohne weiteren Satzgewinn.
„Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Gegen Chang zu verlieren ist keine Schande. Trotzdem hat es wehgetan. Vor allem der erste Satz war eng und da hat er am Ende einen Stoß mit einer sehr niedrigen Quote getroffen und auch in zwei weiteren Situationen war das der Fall. Ich selbst habe gut gespielt und bin auch guter Dinge, dass es bei der jetzt anstehenden 10-Ball WM noch besser läuft“ sagte Ouschan.
Auch Mario He schaffte ohne Satzverlust gegen Talal Abdullah Shaheen von den Vereinigten Arabischen Emiraten und gegen den Amerikaner Mason Koch den Aufstieg unter die letzten 64. Ein weiterer 2-0 Sieg gegen Kochs Landsmann Nicolas De Leon blieb aber das letzte Erfolgserlebnis für den Vorarlberger. Im Match um den Aufstieg ins Achtelfinale gegen Oliver Szolnoki gelang He zwar nach glatt verlorenem ersten Satz noch der Ausgleich. In der Entscheidung musste der Rankweiler den Ungarn aber im Shoot Out mit 7-8 ziehen lassen.
„Den letzten Satz hätte ich eigentlich gewinnen müssen aber das Ende war eher tricky. Das hätte durchaus besser für mich laufen können. Ich werde mich jetzt noch etwas erholen und eventuell im lokalen Club hier trainieren bevor es mit der 10-Ball WM losgeht“ sagte He.
Für die Oberösterreicher Daniel Guttenberger und Lorenz Hollenstein kam das Aus bereits in der Vorrunde.