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08.04.2022 17:43 Uhr - Autor: L. Primus, A. Riegler und S. Kapeller

Viva Las Vegas

Die Nationalkaderathletinnen Anna Riegler, Lena Primus und Sarah Kapeller erzählen von ihrer Reise zu den Women´s Las Vegas Open.

Am 27. März machten wir 3 Mädels, Anna, Sarah und Lena, uns auf die Reise nach Amerika, um beim Alfa Women´s Las Vegas Open teilzunehmen. Nach dem aufregenden Jungfernflug der Airline von München nach Vegas erreichten wir eingestimmt durch Spielautomaten, Pralinen und dem Elvis Presley Hit „Viva Las Vegas“ (von einer Live-Band gespielt) nach 11 Stunden und einigen Turbulenzen endlich Las Vegas und setzten das erste Mal einen Fuß auf amerikanischen Boden. Schon bei der Taxi-Fahrt zu unserem Hotel konnten wir erste Eindrücke der unglaublichen Stadt gewinnen. Beim Betreten des Hotels blieb uns allen für einen kurzen Moment der Mund offenstehen. Natürlich hat man schon Fotos gesehen und sich in seinen Kopf ein gewisses Bild ausgemalt, aber, dass der Eingang des Hotels gleich der Eingang des Casinos sein würde, damit haben wir nicht gerechnet. Wohin man nur blickte waren blinkende Lichter, Menschenansammlungen und, was sehr auffällig war, ungewohnt viele Billardspieler. Nach dem Bezug unseres Zimmers war unser erster Weg natürlich gleich in die Spielhalle, die sich direkt in unserem Hotel befand. Nachdem wir endlich den richtigen Weg durch das riesige Hotel gefunden hatten, erwartete uns der Traum eines jeden Billardspielers: 300 Billardtische, verteilt auf mehrere Räume und 5000 Billardspieler*innen, verbunden durch die Leidenschaft zum Billard-Sport. Auf 16 Predator-Tischen wurde sowohl das Alfa Women’s Las Vegas Open, als auf die Herren 10-Ball WM ausgetragen, die restlichen 7-Fuß Tische dienten den nationalen Amateur-Turnieren. Beim Einspielen hatten wir die Chance uns auf die sehr schnellen Tischverhältnisse und die verhältnismäßig eher engen Taschen einzustellen. Mit Aufregung, Vorfreude und natürlich ein bisschen Nervosität blickten wir unseren ersten Matches entgegen.


Sarah: Ich war schon sehr gespannt auf mein erstes Match gegen Kelly Fisher am TV-Table. Es war ein ganz anderes Feeling als auf einem „normalen“ Tisch zu spielen. Von allen Seiten wurde zugeschaut was mich anfangs nervös machte und schließlich habe ich es nur noch genossen und konnte meine Leistung etwas steigern. Beim zweiten Spiel konnte ich gleich den ersten Satz 4:0 für mich entscheiden. Beim zweiten Satz war ich so gut wie chancenlos, genauso im Shootout. Alles in allem war es eine großartige Möglichkeit.


Anna: Bei meinen ersten Match traf ich schon auf die derzeitige Nummer 4 der Welt. Ich habe mich schon beim Einspielen sehr wohl und sicher gefühlt konnte das Match aber leider nicht für mich entscheiden. In meinen zweiten Match war ich sehr nervös, da mir sehr viele Menschen zugeschaut haben. Ich war zuerst unsicher, doch mir gefiel es mit der Zeit immer besser und war wirklich zufrieden mit meiner Leistung, auch wenn ich dieses Match nicht gewinnen konnte. Mit diesen Match war das Turnier auch für mich zu Ende.Begeistert hat mich wie interessiert die Zuschauer waren. Ich wurde oftmals um Autogramme nach meinen Matches gefragt, womit ich nicht gerechnet habe.


Lena: In meinem 1. Match hatte ich noch ein paar Probleme mit den schnellen Tischen und den engen Taschen zurecht zu kommen, konnte mich dann aber nach einem Rückstand nach dem 1. Satz doch noch im Shoot-Out gegen Heather Cortez durchsetzen. Auch in meinem 2. Match fühlte ich mich noch nicht ganz wohl mit dem Tisch und verlor beide Sätze. Weiter ging es für mich in der Losers-Round mit einem 2:0 Sieg und ich fing endlich an mich beim Spielen wohlzufühlen. Im 4.Match musste ich mich nach einem sehr knappen ersten Satz leider geschlagen geben, was das Turnier-Ende für mich bedeutete. Insgesamt kann ich recht zufrieden auf meine Leistung zurückblicken.


Für uns alle war dieses Turnier eine sehr große Chance Turnier-Erfahrung auf internationalem Boden zu sammeln und mit ungewohnten Umständen wie Jetlag und Zuschauern zurechtzukommen. Abseits vom Turnier hatten wir glücklicherweise auch die Chance Profi-Spielern sowohl im Damenbereich, als auch im Herrenbereich beim Spielen zuschauen zu können und uns auch mit diesen austauschen zu können. Zusätzlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen Las Vegas zu erkunden. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind wirklich unerschöpflich - angefangen bei den Wasserspielen vor dem Hotel Belaggio, über den nachgebauten Eiffeltower, den High Roller, von dem aus man eine Sicht über die gesamte Stadt hat, das nachgebaute Venedig, den riesigen Hotels mit unendlich erscheinenden Casinos und Shopping-Centers, den gesamten Strip, bis hin zu den spektakulären Schluchten des Grand Canyons haben wir alles gesehen. Schweren Herzens, aber unglaublich dankbar für diese Möglichkeit und die ganzen neuen Eindrücke und Erfahrungen, machten wir uns nach einer Woche wieder auf die lange Rückreise nach Österreich, zurück zu unseren Trainingstischen.



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