Der Mühlviertler musste sich nach einem Erfolgslauf von sieben Siegen erst im Endspiel dem 12-fachen Europameister Niels Feijen aus den Niederlanden mit 4:9 geschlagen geben und überbot damit die kühnsten Erwartungen. „Ich habe wirklich sehr gut gespielt und bin natürlich überglücklich. Das Viertelfinale war mein großes Ziel und bis dahin war ich wirklich nervös, aber danach konnte ich locker spielen. Die Silbermedaille hat alles getoppt“, freute sich Guttenberger über seine erste EM-Medaille in der allgemeinen Klasse. Der Oberösterreicher, der bereits 2013 in der U17 Klasse einen Europameistertitel holte, leistete sich in der Anfangsphase des Finales einige vermeidbare Fehler und geriet schnell mit 2:6 in Rückstand. Ein untypischer Patzer Feijen´s brachte Guttenberger zwar noch auf 3:6 heran. Dann agierte der Niederländer aber auf Top-Niveau und verwandelte sein siebtes Break zum 9-4 Endstand.
Für weitere Topplatzierungen in der Abschluss-Konkurrenz sorgten der Vorarlberger Mario He und der Oberösterreicher Stefan Huber jeweils mit Platz neun.
„Ich bin absolut zufrieden mit der Leistung unserer SportlerInnen. Sie haben wieder einmal gezeigt, dass die ÖsterreicherInnen nicht nur mithalten können, sondern ganz vorne dabei sind. Jetzt werden zuerst einmal die Erfolge gefeiert und anschließend geht es mit dem Training und den Vorbereitungen für die kommenden Turniere weiter“, zog Nationalteamspieler und Sportdirektor Markus Pfistermüller positiv Bilanz. Mit insgesamt drei Medaillen, zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille, beendet das Team Austria die diesjährigen Europameisterschaften an zehnter Stelle im Medaillenspiegel. Alle Ergebnisse im Detail hier.