Lena Primus hat bei der U19-Europameisterschaft der Mädchen in Laszko/Slowenien in der Disziplin 8-Ball mit einem 5-3 Finalerfolg gegen die Ukrainerin Maryna Kaliaieva für die zweite Goldmedaille für Österreich bei den kontinentalen Nachwuchs-Titelkämpfen gesorgt.
Die 16-jährige Steirerin war dabei denkbar ungünstig mit einer 0-5 Niederlage gegen die Weißrussin Daria Cheprasova in die Konkurrenz gestartet, legte dann aber eindrucksvoll den Schalter um hatte in ihren restlichen Matches jeweils das bessere Ende für sich.
In der Hoffnungsrunde folgten Siege über die Norwegerin Victoria Hauge Pettersen (5-1), ihre Team-Kollegin, die frischgebackene U19 10-Ball Europameisterin Sarah Kapeller (5-1) und über die Niederländerin Jolien Schuurman. Im Viertelfinale rang die Steirerin die favorisierte Russin Aleksandra Guleikova in einem „Hill-Hill“ Krimi mit 5-4 nieder und realisierte im Anschluss mit einem 5-2 Erfolg über Guleikovas Team Kollegin Varvara Voronina den Einzug ins Endspiel.
Dort entwickelte sich zunächst bis zum Stand von 3-3 ein ausgeglichenes Kop-an-Kopf Rennen. In der alles entscheidenden Phase zeigte Primus dann aber ihre nervliche und spieltaktische Reife und holte sich die folgenden beiden Games zu ihren ersten U19 Europameistertitel.
Mobilisierung entscheidender Erfolgsfaktor
„Ich kann das noch immer nicht glauben und fühle mich gerade wie in einem Traum. Es wird sicher noch etwas dauern, bis ich diesen Erfolg realisiert habe“ war die Steirerin nach dem Finale überglücklich und verriet ihr Erfolgsrezept nach der klaren Auftaktniederlage in der Grundrunde.
„Vor dem ersten Match war ich einfach nicht gut genug vorbereitet. Ich bin nach dieser Niederlage Laufen gegangen und das hat mir sehr gut getan. Vor den nächsten Matches habe ich mich dann viel besser mobilisiert und war von Beginn an voll fokussiert. Im Viertelfinale war ich dann am Schluss sehr nervös, weil es ja um eine Medaille gegangen ist. Im Halbfinale war dann etwas weniger Nervosität da und im Finale habe ich meinen Kopf gut unter Kontrolle gehabt und war mit meinen Gedanken am Tisch“.
„Es ist unglaublich, dass Sarah und ich hier eine Goldmedaille gewinnen. Wir sind mit Anna (Anm.: die Kärntnerin Anna Riegler) gemeinsam ein Super Team. Was Besseres kann man sich gar nicht wünschen. Jetzt steht noch die Team-Konkurrenz am Programm und meine Lieblingsdisziplin 9-Ball. Da kann ich jetzt locker und ohne großen Druck reingehen und schaue einmal, was noch möglich ist“ sagte Primus.
Endergebnis U19-EM Mädchen 2021, 8-Ball – Lasko/Slowenien:
1. Lena Primus (AUT)
2. Maryna Kaliaieva (UKR)
3. Alisa Dianisevichus (BLR)
Varvara Voronina (RUS)
9. Anna Riegler (AUT)
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Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kronlachner
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