Der 30-jährige Tiroler musste sich nach seinem 7-5 Auftakt-Sieg gegen den Polen Mieszko Fortunski im Viertelfinale dem 2-fachen World Pool Masters Champion Shane van Boening aus den USA mit 4-7 geschlagen geben.
Lechner geriet gegen den zu Beginn fehlerlos agierenden Amerikaner schnell mit 0-3 in Rückstand. Als bei van Boening in Rack Nummer 4 kein Ball fiel, war der Innsbrucker aber sofort zur Stelle, holte seinen ersten Game-Gewinn und verkürzte mit einem Break & Run zum 2-3.
Ein missglückter Jump Shot Lechners im sechsten Game ließ das Momentum wieder zu van Boening schwenken. Der 5-fache US Open Sieger zog auf 6-2 davon, verbuchte in Durchgang Nummer 9 aber einen Pot Fehler, der Lechner eine weitere Chance einräumte.
Der Tiroler kam mit zwei Game-Gewinnen noch auf 4-6 heran ehe in Rack Nummer 11 nach einem Lagefehler auf die 3 der darauf folgende Lochversuch scheiterte und die Aufholjagd beendete. Van Boening löste das verbliebene Stoßbild routiniert und lochte die entscheidende 9 zum Sieg.
„Gegen so einen Top-Mann wie Shane ist jeder Fehler ein Fehler zu viel. Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Performance aber ganz happy aber ein bisschen Enttäuschung ist natürlich auch mit dabei. Ich habe einen enormen Druck beim Spielen gespürt, da ich das erste Mal bei diesem Event angetreten bin und seit langem wieder einmal vor Kameras gespielt habe. Meine intensive Vorbereitung hat sich in jedem Fall bezahlt gemacht. Jetzt geht’s bald weiter zur WM, wo ich hoffentlich noch ein Stück weiter kommen kann“ erklärte Lechner.
Für Championship League Pool Sieger Albin Ouschan war bereits im ersten Match das Aus gekommen. Der Kärntner, so wie Lechner in der Runde der letzten 16 gesetzt, unterlag dem Esten Denis Grabe mit 3-7.
Den Titel bei der 27. Auflage des World Pool Masters holte Alexander Kazakis. Der Grieche, 2019 im Finale denkbar knapp mit 8-9 gegen den Spanier David Alcaide unterlegen, sicherte sich mit einem klaren 9-0 Endspiel-Sieg gegen Shane van Boening den Siegerscheck in Höhe von 25.000 US Dollar.