Mario He hat bei der Pool Billard Europameisterschaft in Treviso im Auftaktbewerb 14.1 endlos den dritten Platz belegt. Der 25-jährige Vorarlberger musste sich nach sechs Siegen in Folge im Semifinale dem Polen Karol Skowerski mit 32-125 geschlagen geben und holte nach 2012 seine zweite EM-Bronzemedaille in dieser Disziplin.
He zeigte sich nach seinem Vorrunden-Aus bei den US Open in Las Vegas in der vergangenen Woche gut von den Reisestrapazen erholt und qualifizierte sich zunächst mit drei glatten Grundrunden-Siegen gegen den Norweger Matias Saetre (100-34), den Polen Mariusz Skoneczny (100-0) und gegen den italienischen Lokalmatador Daniele Corrieri (100-38) für die Zwischenrunde der besten 32.
Dort bezwang der bullige Rankweiler den Dänen Christopher Lentz mit 100-62 und schaffte mit einem anschließenden 100-32 Sieg gegen den Russen Sergey Lutsker und einem 125-50 Erfolg über den Polen Konrad Juszczyszyn den Sprung ins Semifinale und damit in die Medaillenränge.
Gegen Skowerski fand He jedoch nicht zu seinem Spiel und musste den Polen ziehen lassen. „Ich habe zu Beginn in einer Situation einen unsauberen Ballkontakt gehabt und dann einen Fehler gemacht für den ich bestraft worden bin. Er ist gut in seinen Stoß gekommen und ich habe nicht mehr kontern können. Nach meinen Leistungen davor war ich fest davon überzeugt, dieses Mal den Titel zu holen“, hielt sich die Freude He‘s über den Gewinn der Bronzemedaille in überschaubaren Grenzen.
Für Albin Ouschan, bei den US Open geteilter 25. nach einer unglücklichen 9-11 Hoffnungsrunden-Niederlage gegen den späteren Sieger Joshua Filler, war zum EM Auftakt bereits im Achtelfinale Endstation. Der Kärntner, 2016 in St. Johann im Pongau 14.1 endlos Europameister, unterlag He-Bezwinger Skowerski mit 23-100 und belegte den geteilten neunten Platz.
Der Tiroler Maximilian Lechner musste seine Medaillenhoffnungen im ersten EM-Bewerb nach einer souveränen Vorstellung im Grunddurchgang mit einer 41-100 Zwischenrunden-Niederlage gegen den Niederländer Ivar Saris begraben. Georg Höberl schied nach einem Auftaktsieg und zwei Niederlagen bereits in der Grundrunde aus.
Viertelfinal-Aus für Jasmin Ouschan
Eine überraschende Viertelfinal-Niederlage setzte es für Titelverteidigerin und 14.1 endlos „Medaillenbank“ Jasmin Ouschan. Die Rekordeuropameisterin, in dieser Disziplin bei jedem bisherigen Antreten auf dem Siegespodest und dabei 10 Mal Goldmedaillengewinnerin, unterlag der Schweizerin Claudia Rohr mit 50-75.
„Meine Leistung hier ist bisher überhaupt nicht zufriedenstellend. Ich spiele viel zu fehlerhaft und komme daher auch in keinen Rhythmus.“ fand Ouschan klare Worte. „Bei Claudia weiß man, dass sie im 14.1 größere Serien schießen kann und einen meiner Fehler hat sie heute auch entscheidend bestraft“.
Titel an Tkach und Skowerski
Den Titel in der Damen-Konkurrenz sicherte sich Kristina Tkach. Die Russin bezwang im Endspiel die Niederländerin Tamara Peeters-Rademakers mit 75-23. Bei den Herren setzte Karol Skowerski seinen Siegeszug fort und kürte sich mit einem 125-45 Finalerfolg gegen Landsmann Tomasz Kaplan zum neuen 14.1 Europameister.
Weitere Informationen:
EPBF Dynamic Billard European Championships: https://europeanpoolchampionships.eu/
Wikipedia Pool Billard EM: https://de.wikipedia.org/wiki/Poolbillard-Europameisterschaft
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kronlachner
Pressereferent / Media Office
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