Albin Ouschan hat die direkte Qualifikation für das Europäische Mosconi Cup Team über das Matchroom Europa- bzw. World Ranking verpasst.
Der regierende 9er Ball Weltmeister erreichte beim finalen Qualifikations-Show-Down, den US Open in Norfolk/Virginia, nur Rang 17 und erreichte damit nicht die erforderlichen Top Positionen in den beiden unabhängig von der EPBF (European Pocket Billard Federation) bzw. WPA (World Pool Billiard Association) geführten Reihungen des Mosconi Cup Veranstalters.
Der Kärntner ist nun auf einen „Wildcard Pick“ durch Team Europe Kapitän Marcus Chamat aus Schweden angewiesen, um bei der 24. Auflage des traditionellen Kontinentalvergleichskampfs zwischen den besten Pool Billard Spielern Europas und den USA mit dabei zu sein.
In diesem Jahr haben die Amerikaner Heimrecht. Der prestigeträchtige Event, der in Summe mit 150.000 US Dollar dotiert ist, geht vom 4. bis 7. Dezember im Mandala Bay Hotel in Las Vegas in Szene.
Von Korea in die USA
Ouschan, vor den US Open in Korea bei den erstmals ausgetragenen Guri International 9 Ball Open auf Platz 5 klassiert und von dort direkt in die USA angereist , absolvierte als Vorbereitung auf den US Klassiker noch einen Straight Pool (Anm. 14.1 endlos) Bewerb in Richmond.
Dort erreichte die aktuelle Nummer 2 der WPA Weltrangliste ebenfalls Platz 5 und setzte sich dabei unter anderem im Achtelfinale gegen World Cup of Pool Partner Mario He aus Vorarlberg knapp mit 125-112 durch. In Viertelfinale gegen den Philippinen Dennis Orcollo war jedoch Endstation.
Bei den mit mehr als 200.000 US Dollar dotierten US Open verlief dann der Start für Ouschan durchaus verheißungsvoll. Der Kärntner fertigte zunächst den Amerikaner Chris Pyle mit 11-0 ab und behielt auch gegen den regierenden 9er Ball Europameister Ruslan Chinakov mit 11-8 die Oberhand.
Druck
In der dritten Gewinnerrunde des im Doppel-KO System ausgetragenen Grand Slam Bewerbs behielt Ouschan im entscheidenden Rack gegen den deutschen Shooting Star Joshua Filler die Nerven und siegte mit 11-10.
Eine 6-11 Niederlage gegen den Amerikaner Corey Deuel bedeutete dann jedoch den Weg in die Hoffnungsrunde wo der Chinese Hu Dang Jin die Hoffnungen des Kärntners endgültig beendete (8-11).
„Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt und auch gut gespielt aber dann habe ich mir einfach zu viel Druck wegen der Mosconi Cup Qualifikation aufgelegt was mir im Match gegen Corey Deuel zum Verhängnis geworden ist. Danach gegen Dang hab ich nicht viel falsch gemacht. Er in diesem Match sehr stark gebreakt und nicht weniger als 8 Racks ausgeschossen.
Was seine neuerliche Teilnahme am Mosconi Cup betrifft gibt’s sich der Kärntner zurückhaltend. „Ich schätze meine Chancen, doch noch beim Mosconi Cup mit dabei sein zu können bei 25-33% ein. Jetzt heißt es abwarten, wie sich Marcus entscheidet“ so der Kärntner.
Der Sieg bei den US Open ging an den Schotten Jayson Shaw, der im Finale den Albaner Kaci Klenti mit 13-4 bezwang und damit seine Anwartschaft auf eines der beiden begehrten Wild Card Tickets untermauerte.
He auf Rang 25
Der zweiten Österreicher im Bewerb, der Vorarlberger Mario He, startete mit zwei Siegen gegen die Philippinos Nilbert Lim (11-2) und Denis Orcollo (11-5), wurden dann aber vom Briten Darren Appleton in die Hoffnungsrunde befördert (5-11).
Dort gelang dem bulligen Rankweiler noch ein hart erkämpfter 11-10 Sieg gegen den Finnen Juha Mallinen ehe sich US Open Titelverteidiger Shane van Boening als zu hohe Hürde erwies (6-11).
Weitere Informationen:
US Open – Resultate: https://cuescore.com/tournament/U.S.Open+9-Ball+Championship+2017/1914724
Mosconi Cup: http://www.matchroompool.com/mosconi-cup/#teamEurope
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kronlachner
Pressereferent / Media Office
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